Fischleintal Drei Zinnen Rundwanderung
Wandern im Herzen der Dolomiten
Suchst Du nach einer Alternative zur vollkommen überlaufenden Drei Zinnen Rundwanderung? Mit der Wanderung aus dem Fischleintal zu den Drei Zinnen hast Du sie gefunden!
Diese fantastische Tour beginnt am Fischleinboden in Sexten, führt über die Zsigmondyhütte und weiter bis zu den weltberühmten Drei Zinnen.
Sie ist eine großartige Alternative zur touristischen Standardroute ab der Auronzohütte und für mich, eine der schönsten Touren in den Dolomiten.
Hier findest Du meinen Wanderbericht der etwas anspruchsvolleren Variante, die aber definitiv weniger oft begangen wird. Somit ist sie eine traumhafte Wanderalternative, um die Drei Zinnen zu bewundern.
Wanderbeschreibung: Fischleintal Drei Zinnen Rundwanderung
Startpunkt Richtung Drei Zinnen vom Fischleinboden
Unsere Wanderung beginnt am großen Parkplatz am Fischleinboden, dem Endpunkt der 4,5 km langen Straße ins landschaftlich reizvolle Fischleintal.
Ab hier geht es nur noch zu Fuß weiter. Auf einem breiten Wanderweg ab der Fischleinbodenhütte geht es Richtung Zsigmondyhütte, immer weiter ins Tal hinein.
Schon am Taleingang beeindrucken die schroffen Felswände, die, je weiter man in das Tal hineinkommt, immer enger werden.
Der breite Forstweg verläuft parallel zum Fischleinbach. Nach etwa 30 Minuten erreichen wir die Talschlusshütte. Nur wenige Meter hinter der Hütte gabelt sich der Weg:
Wir entscheiden uns für den linken Weg, markiert mit 103, der tiefer ins wunderschöne Fischleintal und Richtung Zsigmondyhütte führt. Geradeaus geht es in Richtung Drei Zinnen – das wird unser Rückweg sein.
Anstrengender Aufstieg von der Talschlusshütte zur Zsigmondyhütte
Nun beginnt der anspruchsvollere Teil der Wanderung. Der Pfad windet sich teilweise steil den Berghang hinauf, tiefer ins Fischleintal hinein.
Zum Glück ist es noch früh am Morgen – bei starker Sonneneinstrahlung wäre der Anstieg deutlich kräftezehrender.
Je höher wir steigen, desto beeindruckender wird die Aussicht über das Tal, und immer mehr Berggipfel ragen am Horizont auf.
Nach knapp 2 Std., in denen wir im Zickzack den Hang hinaufwandern, erreichen wir die Zsigmondyhütte (Rifugio Comici). Ziemlich erschöpft, aber glücklich über die 700 Höhenmeter Aufstieg, genießen wir den fantastischen Ausblick:
Das saftige Grün der Almwiesen geht allmählich in die grau-weißen Gipfel der umliegenden Berge über. Die Zsigmondyhütte auf 2.224 m ist in den Sommermonaten bewirtschaftet und bietet sich hervorragend für eine Rast an.
Von der Zsigmondyhütte zur Büllelejochhütte: Durch die steinige Welt der Dolomiten
Nach einer kurzen Trinkpause verlassen wir die malerisch gelegene Zsigmondyhütte und nehmen den Aufstieg zur nächsten Etappe in Angriff.
Die Almwiesen bleiben hinter uns; bald umgeben uns nur noch steinige Felsen. Der Bergpfad ist nun mit 101 markiert und führt uns stetig bergauf zum Oberbachernjoch (2.519 m).
Nur wenige Gehminuten später erreichen wir die Büllelejochhütte (Rifugio Pian di Cengia), die auf 2.528 m liegt.
Diese Schutzhütte, eingebettet zwischen den Gipfeln der Sextner Sonnenuhr, bietet eine grandiose Aussicht und ist die höchstgelegene Hütte im UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten.
Letzte Anstrengungen bis zum Höhepunkt der Tour: Die Drei Zinnen
Vorbei an der Hütte erreichen wir das Büllelejoch und genießen die eindrucksvolle Aussicht. Doch jetzt geht es rechts den Hang hinunter ins Tal.
Um zur weltberühmten Dreizinnenhütte (Rifugio Antonio Locatelli) und den Drei Zinnen zu gelangen, müssen wir das steinige Tal vor uns durchqueren: 300 Höhenmeter geht es hinunter, vorbei am Lago dei Piani, und dann wieder 300 Höhenmeter bergauf….
Dieser Abschnitt ist wohl der anstrengendste Teil der Tour, da wir von oben bereits sehen, welchen Weg wir zuerst hinab- und dann wieder hinaufkraxeln müssen.
Dreizinnenhütte und Drei Zinnen: Ein einmaliges Panorama
Nach dem anstrengenden Aufstieg, jetzt in der prallen Sonne, erreichen wir die Dreizinnenhütte und genießen eine wohlverdiente Pause.
Hier treffen mehrere Wanderwege aufeinander, und in der Sommerzeit kommen täglich bis zu 2.000 Touristen hierher.
Die meisten Besucher kommen von der Auronzohütte über die klassische Drei-Zinnen-Rundwanderung. Der Unterschied zur abgelegeneren Zsigmondyhütte ist hier deutlich zu spüren.
Zum Glück ist das Plateau auf 2.438 m, auf dem die Dreizinnenhütte steht, recht groß, sodass sich die Massen etwas verteilen.
Von hier eröffnet sich das weltberühmte Panorama auf die Drei Zinnen: Die Große Zinne mit 2.999 m steht in der Mitte, daneben die Westliche Zinne (2.973 m) und die Kleine Zinne (2.857 m). Dieses Massiv umfasst neben diesen drei markanten Gipfeln noch einige kleinere Spitzen.
Abstieg zurück ins Fischleintal durch das herrliche Altensteintal
Nach dem Aufenthalt an der Dreizinnenhütte machen wir uns an den Abstieg in Richtung Fischleinboden.
Dem Wegweiser Richtung Talschlusshütte folgend, kommen wir bald zu den kleinen, idyllischen Seen des Lago dei Piani superior, die von Almwiesen und Felsen umrahmt sind und unterhalb der Dreizinnenhütte liegen.
Der Abstieg verläuft entspannt ins wunderschöne Altensteintal. Entlang des Altsteinerbachs geht es teilweise über Stufen steil hinab, und rechts des Weges ergießt sich ein Wasserfall in den Bachlauf unterhalb.
Nach ungefähr einer Stunde erreichen wir wieder die Wegkreuzung an der Talschlusshütte, wo wir am Morgen Richtung Zsigmondyhütte links abgebogen sind.
Von hier folgen wir dem Fischleinbach zurück zum Parkplatz am Fischleinboden.
Details zur Wanderung: Fischleintal Drei Zinnen Rundwanderung
Start- & Endpunkt: Fischleinboden
Länge: 19,7km
Höhenmeter: ↑ 1220 / ↓ 1220 (Höchster Punkt: 2.406 m)
Schwierigkeit: schwer
Link zu den Details der Wanderroute, aufgezeichnet mit Komoot
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✅Maßstab 1:35000
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Webcam Drei Zinnen
Das Wetter in den Bergen kann schnell umschlagen. Um bestmöglich vorbereitet zu sein, überprüfe den Wetterbericht und wirf eventuell einen Blick auf die Webcam Drei Zinnen (am Seitenende).
Fazit zur Fischleintal Drei Zinnen Rundwanderung
Die Drei-Zinnen-Wanderung vom Fischleintal zur Dreizinnenhütte ist eine wunderbare Möglichkeit, das berühmte Dolomiten-Massiv auf einer weniger frequentierten Route zu erleben.
Diese Alternativtour zu einem der Highlights in Südtirol bietet Dir eine eindrucksvolle Mischung aus Almwiesen, steinigen Passagen und grandiosen Ausblicken auf die ikonischen Felsformationen.
Die Drei Zinnen und die Dreizinnenhütte sind ohne Zweifel das Highlight dieser Tour – und lassen die Anstrengung des Aufstiegs schnell vergessen.
Perfekt für erfahrene Wanderer, die die Drei Zinnen abseits der typischen Routen entdecken möchten.
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